
Vor Kurzem habe ich schon auf instagram über das schöne Babybuch gepostet, das ich mir kurz vor der Geburt unserer Tochter gekauft habe. Eigentlich habe ich über die Monate der Schwangerschaft ein eigenes Büchlein geführt, aber am Ende gefiel mir das doch irgendwie nicht mehr so sehr und ich wollte noch ein "richtiges" Babybuch, das ich auch nach der Geburt noch weiterführen würde.
Zuerst suchte ich im Buchhandel nach einem, aber die waren mir so auf den ersten Blick irgendwie alle zu kitschig. Darum schaute ich bei etsy und fand dort den Shop von Melanie, zitroneimkopf. Hier findet man "Papeterie für jeden Anlass". Das heisst zum Beispiel Geburtskarten, Einladungen, Gästebücher und eben dieses schöne Babybuch, das allerdings im Moment gerade nicht mehr verfügbar ist. Es ist handgebunden und enthält im ersten Teil vorgestaltete Seiten, die man über das Baby ausfüllen kann. Dazwischen kommen Seiten mit schönen Zitaten und Blumenprints. Das Cover ist leer, das heisst, ich kann es noch selbst gestalten. Gleich nach der Geburt hat die Pflegerin kleine Fussprints gemacht von unserer Kleinen. Die werde ich wohl auf die Vorderseite kleben.
Das als kurze Empfehlung meinerseits und als Überleitung zum eigentlichen Thema, das ich mit diesem Post noch ansprechen wollte, bevor ich dann das Babythema hier auf dem Blog wieder mal mit anderen Beiträgen unterbrechen möchte.:-) Die Geburt! Unsere Tochter ist nämlich heute bereits drei Wochen alt! Ohne allzu sehr ins Detail gehen zu wollen, möchte ich doch das Geburtserlebnis hier ein wenig Revue passieren lassen.
Nach dem Geburtsvorbereitungskurs fühlte ich mich rundum gut über das Thema Geburt informiert. Wie sehr eine Geburt schmerzt, davon hatte ich allerdings (zum Glück!) keine Ahnung. Es mag sein, dass einige Frauen die Geburt als schönes Erlebnis empfinden, aber bei mir war das auf keinen Fall so. Die Erinnerungen an den Schmerz sind zwar schon ein wenig verblasst, aber er war wirklich unbeschreiblich gross. So gross, dass ich die drei Tage im Krankenhaus immer wieder kurze Flashbacks hatte und dann weinen musste, bloss weil ich mich an die Geburt zurück erinnerte. Mein erstes Fazit war demnach auch "Nie wieder! Und wenn, dann nur Kaiserschnitt!". Naja, so geht es wohl vielen Frauen und ich denke, die Erinnerung vergeht und der Wunsch nach einem weiteren Kind lässt sie sie vielleicht sogar ganz vergessen.
So wie es alle Frauen berichten, erging es mir jedoch auch, als ich das Baby gleich nach der Geburt auf die Brust gelegt bekam. Das Glücksgefühl war so überwältigend und der ganze Schmerz auf einen Schlag vergessen. Da war es nun, dieses kleine Wesen, das ich 10 Monate in meinem Bauch herumgetragen habe. Die Freude über unser frisch geborenes Kind und den Blick in die Augen meines Freundes waren das allerschönste Erlebnis meines ganzen bisherigen Lebens!
Wir blieben drei Nächte im Krankenhaus und mein Freund kam jeden Tag zu Besuch und wir hatten ein wenig Zeit zum Kuscheln und Kennenlernen. Ich war physisch und psychisch sehr erschöpft in dieser Zeit, weshalb ich sie leider nicht so geniessen konnte und eigentlich nur im Bett verbrachte. Und ich war auch etwas überfordert mit der Situation, jetzt plötzlich dieses Baby neben mir liegen haben und so viele Informationen von den Pflegerinnen und Ärzten zu bekommen. Vor allem die Nächte bleiben mir in diffuser Erinnerung. Ich schlief die drei Nächte praktisch nicht, sondern schaute unser Baby die ganze Zeit an, schreckte bei jedem Pieps auf und war mit Stillen und Wickeln ziemlich überfordert.
Am vierten Tag konnten wir dann endlich nach Hause und seit dann dreht sich bei uns natürlich alles ums Baby. Wir sind sehr dankbar, dass sie sich so gut entwickelt und uns den Alltag soweit ziemlich angenehm macht. Sie schreit, wenn sie Hunger hat, schläft aber auch sehr viel und in der Nacht muss ich sie normalerweise um 3 Uhr einmal stillen und dann wieder um ca. 6 Uhr, was ja praktisch dann schon Zeit zum Aufstehen ist. Am Tag schläft sie noch sehr viel und gut und abends hat sie eine Quengelphase, die anstrengend aber auch im Rahmen des Erträglichen ist.
Es ist ein komisches Gefühl, nun plötzlich 24 Stunden für einen anderen Menschen verantwortlich zu sein und damit auch sehr angebunden zu sein. Das ist man sich mit dem Wunsch nach einem Kind ja eigentlich bewusst, aber so richtig bewusst wird es halt erst, wenn es dann da ist. Der Tagesablauf richtet sich jetzt natürlich nach dem Baby und alles, was man vorher schnell erledigen konnte, muss jetzt gut organisiert sein. In diese Phase sind wir uns jetzt noch eine Weile am Einleben, aber ich finde, wir meistern das alles schon ganz gut!♡
So viel zu meinem aktuellen Babybericht. Bis zum nächsten Mal!:-D
♡Stefanie