06 Dezember 2018

Auf der Suche nach einer nachhaltigen Ledertasche

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Wenn man in den 30ern angekommen ist und schon seit einigen Jahren sein eigenes Geld verdient und verwaltet, stellt sich in der heutigen Zeit wohl bei den meisten die Frage, in welche Art von Produkten man sein Geld investieren möchte. Mir zumindest geht es je länger je mehr so, dass ich gerade im Modebereich eigentlich nicht mehr mit mir vereinbaren kann, Geld für Fast Fashion auszugeben. Dennoch habe ich kürzlich gerade wieder die Augen vor der Katastrophe verschlossen; nämlich beim Kauf eines Paars Schuhe. Mit meinem momentan knappen Budget, aber mit guten Vorsätzen im Sinn, habe ich vier verschiedene Modelle verschiedener Marken und in unterschiedlichen Preisklassen bestellt, um sie zu Hause zu probieren. Ich ging eigentlich davon aus, dass ich in das teuerste Modell investieren würde, denn das hätte ja sicher die beste und verlässlichste Qualität. Die Informationen auf der Homepage lassen dies zumindest erhoffen. Das Modell passte mir am Ende nicht. Doch nebst diesem waren zwei weitere meiner vier bestellten Modelle sowieso Made in India/Bangladesh und das vierte Made in Portugal (das passte mir aber leider auch nicht). Europa klingt zwar besser als Übersee, aber wer weiss schon, wie die Zustände in den Fabriken und beim Herstellungsprozess sind. Es war mir schnell klar (eigentlich auch vorher schon), dass wenn ich mit einem reinen Gewissen einkaufen möchte, ich wohl gänzlich auf Lederschuhe verzichten sollte oder dann wesentlich mehr Geld in die Hand nehmen müsste für ein einwandfreies Produkt. Meine Augen verschlossen habe ich am Ende, weil ich dann doch aus den vier Paar Schuhen dasjenige gekauft habe, welches mir gepasst und gefallen hat und vom Preis her am besten in meinem Budget lag. Woher die Schuhe genau kommen, wer sie unter welchen Bedingungen hergestellt hat, habe ich ignoriert...

Mit einem Baby unterwegs und einem knappen Budget war das seit Anfang November das einzige Item, das ich gekauft habe. Zu Weihnachten (und/oder zur Geburt) möchte ich mir aber einen Wunsch aus meiner Wunschliste erfüllen. Schon seit Längerem suche ich eine kleine, schwarze Ledertasche (schon wieder Leder..), die zu allem passt. Diesmal möchte ich aber dem Fast Fashion Sog widerstehen und mit einem reinen Gewissen einkaufen. Ich recherchierte also nach einer Marke, die nachhaltige Taschen herstellt. Am Ende meiner Suche fand ich zwei Marken, deren Taschen meinen Vorstellungen entsprechen: Baggu und O my bag. Von ersterer fand ich online nur einen schweizer Shop, der aber mein gewünschtes Modell nicht im Sortiment hat. Also blieb mir O my bag, denn Baggu ist eine amerikanische Firma und aus den USA zu bestellen wäre ja dann auch widersinnig.

Die folgenden sechs Modelle gefallen mir wirklich gut und ich schätze die Informationen auf der Homepage bezüglich nachhaltiger Produktion als vertrauenwürdig ein. Der Preis ist natürlich saftig, aber er sollte es mir wert sein, denn schliesslich ist so eine Tasche ja ein Luxusprodukt in jeglicher Hinsicht. Die Frage, ob ich wirklich noch eine Tasche brauche, will ich hier gar nicht aufwerfen...
Wie geht es euch so mit solchen Einkäufen? Kennt ihr die Marke Oh my bag und wenn ja, ist sie vertrauenswürdig? Kennt ihr allenfalls andere/bessere nachhaltige Marken? Auch für Schuhe oder Klamotten? Das würde mich sehr interessieren!
♡Stefanie

1 Kommentar:

  1. Anonym8.12.18

    Hallo Stefanie
    Ich kann deine Suche gut verstehen, stand ich doch kürzlich vor einem ähnlich Problem mit einem neuen Portemonnaie. Mit meinem Modell von O my bag bin ich aber sehr zufrieden was die Qualität angeht. Leider kann ich dir aber zur Vertrauenswürdigkeit nichts sagen..
    Viel Spass beim Auswählen!
    Laura

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