10 Dezember 2018

Meine Schwangerschaft

Meine Schwangerschaft neigt sich langsam dem Ende zu und es könnte jeden Tag losgehen. Darum dachte ich, schreibe ich eine Art Zusammenfassung, wie ich diese knapp 40 Wochen erlebt habe. Ich habe mir ein schönes Babybuch bestellt, in dem ich alle meine Eintragungen festhalten und das auch unbedingt weiterführen möchte; auch über die Geburt und die weitere Zeit. So kann unsere Tochter später einmal nachlesen, wie sie zur Welt gekommen ist und wie sie als Baby war.

Als fotografische Erinnerung an die Schwangerschaft habe ich jede Woche ein Foto meines Bauches gemacht. Mein Bauch hat sich etwa ab der Hälfte der Schwangerschaft gezeigt, darum beginnt die Serie erst mit Woche 21. 
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Wenn ich jetzt zurückblicke, kommen mir die knapp 40 Wochen so kurz vor. Die ersten drei Monate bzw. der dritte Monat war für mich der schwierigste, weil ich dort durch die hormonelle Umstellung am meisten Schwangerschaftssymptome hatte. Glücklicherweise musste ich nicht erbrechen; das wäre für mich sehr schlimm gewesen. Aber so eine leichte Übelkeit hatte ich dafür über den Tag verteilt immer wieder. Meist ging sie weg, wenn ich einen kleinen Snack ass, kam dann aber immer wieder. So erinnere ich mich, dass ich auch immer vor dem Schlafengehen noch das Bedürfnis hatte, etwas zu essen oder manchmal kurz vor dem Aufstehen etwas zu mir nahm. Meist je eine halbe Banane.;-) Sowieso hatte ich die ganze Zeit Lust auf Bananen. Ansonsten konnte ich die Energietiefs beim Arbeiten gut mit Crackern oder Nüssen überbrücken.
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Die restliche Schwangerschaft hatte ich eine wirklich schöne Zeit. Ich war immer gut gelaunt, merkte wie sich meine Haut, Haare und Nägel verschönerten und die Gewichtszunahme ging bis etwa zur 30. Woche relativ langsam voran (ca. 1 kg pro Monat). Dadurch fühlte ich mich bis dahin auch nie schwerfällig. Aber ich war öfters müde, vor allem nach dem Arbeiten. Aber das war auch vor der Schwangerschaft abends häufig so.
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Dann kam um die 30. Woche und mit ihr ein Wachstumsschub. Ab da wurden natürlich alle Bewegungen schwerfälliger und mein Kreuz schmerzte mich immer mehr. Mittlerweile finde ich das Schlafen bzw. eine bequeme Sitz- oder Liegeposition zu finden, das Anstrengendste. Der Bauch braucht einfach seinen Platz und alles andere muss ihm weichen.
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Das Magischste an der Schwangerschaft ist sicherlich, die Bewegungen des Kindes zu spüren. Etwa ab der Hälfte der Schwangerschaft spürte ich sie ganz ganz leicht und dann wurden sie Woche für Woche eindeutiger. Das ist die erste Kontaktaufnahme, die man mit dem Kind haben kann und macht das Ganze so viel realistischer. Ich sage aber immer wieder zu Domi, dass ich es bis zum heutigen Tag irgendwie immer noch nicht so richtig fassen kann, dass wir bald unser Kind in den Armen halten werden. Wir sind so gespannt!
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Ich hätte so viele schöne Schwangerschaftsklamotten einkaufen können, wollte aber irgendwie nie mein Geld dafür ausgeben. Alles, was ich gekauft habe, sind drei Paar Jeans, zwei T-Shirts, 2 Tanktops und ein Paar Leggings. Durch den Sommer konnte ich lange meine Kleider noch tragen und danach zog ich Jeans und T-Shirt an. In den letzten Wochen waren aber wirklich alle normalen Pullis und T-Shirts zu kurz, um über den Bauch zu reichen, weshalb ich mit ein paar Tunikas und den beiden Umstandsshirts in heavy rotation die Zeit überbrückte. Jetzt vermisse ich meine "schönen" Klamotten umso mehr und es wird Zeit, dass ich da wieder reinpasse. Wird aber wohl noch eine Weile dauern... Dafür liegen jetzt nicht viele Umstandsklamotten nutzlos herum.

Beim Babyinventar versuchten wir auch, uns auf das Nötigste zu beschränken, denn etwas dazukaufen kann man immer. Es würde mir leid tun, so viele Kleidchen nach 1-2 Monaten schon wieder wegpacken zu müssen. Wir durften aus unserem lieben Freundeskreis Dinge wie Autositz, Beistellbettchen, Wippe etc. ausleihen und den Kinderwagen haben wir via Inserat bei einer Familie secondhand abgekauft. Ich denke, so konnten wir schon viel Geld sparen. All die Dinge sind in einwandfreiem Zustand und es lohnt sich einfach, sie mehrmals nutzen zu können anstatt sie bei jeder Familie im Keller vergrauen zu lassen. 

Mit dem Geburtsvorbereitungskurs fühle ich mich für die bevorstehende Geburt eigentlich gut gewappnet, bin natürlich aber trotzdem mit jedem Tag aufgeregter und hoffe innigst, dass alles gut gehen wird. Es wäre schön, wenn mit einem Fingerschnippen das Baby hier wäre. Aber leider geht das nicht so einfach und wohl oder übel müssen auch wir da durch. Ich bin aber jetzt schon sehr dankbar, dass ich diese Schwangerschaft erleben darf/durfte, denn ich habe sehr gebangt und gehofft, ob es bei uns natürlich klappen würde. Es ist ein Wunder und ich fühle sehr mit allen Paaren mit, die sich sehnlichst ein Baby wünschen und Monat für Monat warten und hoffen, ob es diesmal geklappt hat. 
Die Schwangerschaft ist das eine, die nachfolgende Zeit aber wird die grösste Herausforderung für uns und niemand kann uns sagen, wie das dann wird als Familie. Wir hoffen natürlich auf ein liebes und gesundes Kind und sind jetzt einfach nur noch ungeduldig am Warten!:-D
♡Stefanie

06 Dezember 2018

Auf der Suche nach einer nachhaltigen Ledertasche

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Wenn man in den 30ern angekommen ist und schon seit einigen Jahren sein eigenes Geld verdient und verwaltet, stellt sich in der heutigen Zeit wohl bei den meisten die Frage, in welche Art von Produkten man sein Geld investieren möchte. Mir zumindest geht es je länger je mehr so, dass ich gerade im Modebereich eigentlich nicht mehr mit mir vereinbaren kann, Geld für Fast Fashion auszugeben. Dennoch habe ich kürzlich gerade wieder die Augen vor der Katastrophe verschlossen; nämlich beim Kauf eines Paars Schuhe. Mit meinem momentan knappen Budget, aber mit guten Vorsätzen im Sinn, habe ich vier verschiedene Modelle verschiedener Marken und in unterschiedlichen Preisklassen bestellt, um sie zu Hause zu probieren. Ich ging eigentlich davon aus, dass ich in das teuerste Modell investieren würde, denn das hätte ja sicher die beste und verlässlichste Qualität. Die Informationen auf der Homepage lassen dies zumindest erhoffen. Das Modell passte mir am Ende nicht. Doch nebst diesem waren zwei weitere meiner vier bestellten Modelle sowieso Made in India/Bangladesh und das vierte Made in Portugal (das passte mir aber leider auch nicht). Europa klingt zwar besser als Übersee, aber wer weiss schon, wie die Zustände in den Fabriken und beim Herstellungsprozess sind. Es war mir schnell klar (eigentlich auch vorher schon), dass wenn ich mit einem reinen Gewissen einkaufen möchte, ich wohl gänzlich auf Lederschuhe verzichten sollte oder dann wesentlich mehr Geld in die Hand nehmen müsste für ein einwandfreies Produkt. Meine Augen verschlossen habe ich am Ende, weil ich dann doch aus den vier Paar Schuhen dasjenige gekauft habe, welches mir gepasst und gefallen hat und vom Preis her am besten in meinem Budget lag. Woher die Schuhe genau kommen, wer sie unter welchen Bedingungen hergestellt hat, habe ich ignoriert...

Mit einem Baby unterwegs und einem knappen Budget war das seit Anfang November das einzige Item, das ich gekauft habe. Zu Weihnachten (und/oder zur Geburt) möchte ich mir aber einen Wunsch aus meiner Wunschliste erfüllen. Schon seit Längerem suche ich eine kleine, schwarze Ledertasche (schon wieder Leder..), die zu allem passt. Diesmal möchte ich aber dem Fast Fashion Sog widerstehen und mit einem reinen Gewissen einkaufen. Ich recherchierte also nach einer Marke, die nachhaltige Taschen herstellt. Am Ende meiner Suche fand ich zwei Marken, deren Taschen meinen Vorstellungen entsprechen: Baggu und O my bag. Von ersterer fand ich online nur einen schweizer Shop, der aber mein gewünschtes Modell nicht im Sortiment hat. Also blieb mir O my bag, denn Baggu ist eine amerikanische Firma und aus den USA zu bestellen wäre ja dann auch widersinnig.

Die folgenden sechs Modelle gefallen mir wirklich gut und ich schätze die Informationen auf der Homepage bezüglich nachhaltiger Produktion als vertrauenwürdig ein. Der Preis ist natürlich saftig, aber er sollte es mir wert sein, denn schliesslich ist so eine Tasche ja ein Luxusprodukt in jeglicher Hinsicht. Die Frage, ob ich wirklich noch eine Tasche brauche, will ich hier gar nicht aufwerfen...
Wie geht es euch so mit solchen Einkäufen? Kennt ihr die Marke Oh my bag und wenn ja, ist sie vertrauenswürdig? Kennt ihr allenfalls andere/bessere nachhaltige Marken? Auch für Schuhe oder Klamotten? Das würde mich sehr interessieren!
♡Stefanie