
Es stimmt mich zwar ein bisschen wehmütig, am Ende meiner langen Sommerferien über unseren Urlaub zu berichten, aber andererseits sind es auch schöne Erinnerungen, auf die ich zurückschauen kann. Uns zog es diesen Sommer nach Norddeutschland, genau genommen nach Föhr. Warum gerade Föhr und nicht Amrum oder Sylt weiss ich auch nicht so genau. Uns hat die Insel einfach angesprochen. Ich als Schweizerin liebe es, wenn die Landschaft endlos flach ist und ich wusste, dass ich in Norddeutschland voll auf meine Kosten kommen würde. Für mich ist das Freiheit pur. Kein Hügel und kein Berg, der einem die Sicht "versperrt". Einfach flach, flach, falch bis das Meer kommt!
Ausser mit unserer Unterkunft, die wir nach zwei Tagen wechseln mussten, hatten wir eine entspannende Zeit auf Föhr. Die Internetverbindung lief nirgends so richtig gut, was uns so ganz unverhofft zu einer digitalen Auszeit verhalf. Somit verbrachten wir ganz viel Zeit draussen. Wir mieteten uns Fahrräder für die ganze Woche und erkundeten die gesamte Insel mit den süssen kleinen Dörfchen. Es war ein bisschen wie eine kleine Welt für sich. In einem Reetdachhaus auf Föhr zu wohnen, war doch eine sehr romantische Vorstellung. Wir machten bei einer Wattwanderung mit und erfuhren viele interessante Dinge über die Flora und Fauna im und um das schöne Wattenmeer. Wir gaben ein Vermögen für einen sehr guten Fisch aus und sassen bei einem tollen Sonnenuntergang am Strand.
Nach dieser Auszeit und vor der Heimreise verbrachten wir zwei Tage in Hamburg. Leider regnete es an einem der beiden Tage unaufhörlich. Aber wir mieteten zwei knallgelbe Regenjacken im Hotel und machten das beste draus. Obwohl wir mit unserem Partnerlook von vielen Passanten dafür - ich sag jetzt mal - liebevoll belächelt wurden. Die Story zur Elbphilharmonie hat uns aus den Socken gehauen, aber wir machten eine spannende Hafenrundfahrt und erkundeten die Stadt entweder zu Fuss oder mit unserer Citycard. Um mit der Stadt so richtig warm zu werden oder sie mal aus der Perspektive eines Insiders zu sehen, hätten wir natürlich mehr Zeit gebraucht.
Als wir auf Föhr waren unternahmen wir an einem Tag einen kleinen Ausflug nach Dänemark und ich muss sagen, dass mir das, was ich bisher über Dänemark und seine Bewohner erfahren habe, eine Reise in dieses Land sehr schmackhaft gemacht hat. Wer weiss, ob es uns auf unserem nächsten Städtetrip nach Aarhus oder Kopenhagen verschlägt. Ich wäre jedenfalls dabei!
♡Stefanie
PS: Unsere zweite, empfehlenswerte Unterkunft auf Föhr war Sternhagens Landhaus und in Hamburg übernachteten wir im 25 Hours Hotel, welches wir ebenfalls toll fanden.