
Auf unserer kleinen Tour de Suisse machten wir anfangs Juli den ersten Halt in Gruyère. Das ist ein kleines, mittelalterliches Dörfchen im Kanton Fribourg. Warum gerade dort? Das Dörfchen besteht in seinem Kern praktisch aus einem Platz, um den sich niedliche alte Häuser sammeln. Ausserdem liegt es auf einem Hügel inmitten von Grünland. Man kann von Gruyère aus die schönsten Wanderungen unternehmen. Die Landschaft ist einfach atemberaubend schön und es ist kaum zu glauben, dass wir dafür nur ein paar Stunden in den Zug sitzen müssen und vor allen Dingen, dass wir das alles unsere Heimat nennen dürfen.
Gruyère ist nicht nur bekannt für den Gruyère-Käse, sondern auch für die so genannte Crème Double de la Gruyère. Dabei handelt es sich um eine Art Sahne, die mit 50% Fettanteil ziemlich mächtig ist. Deliciously creamy drops of heaven, wie wir sie genannt haben. :) Man isst die Crème Double als Nachtisch zusammen mit Beeren. Einfach nur gut! Und natürlich durfte ein ordentliches Raclette nicht fehlen, gerade weil es am zweiten Tag geregnet hatte und ziemlich kühl war.
Wer sich ein bisschen für Aliens interessiert, hat den Namen HR Giger bestimmt schon gehört. Er war ein Schweizer Künstler, der vor allem durch seine Alien-Kreaturen aus verschiedenen Hollywoodfilmen berühmt geworden ist. Vor seinem Tod hatte er sich einen Teil des Schlosses in Gruyère gekauft und dort ein Museum eingerichtet, wo man nun einen Einblick in seine düstere und teilweise verstörende Welt erhält. In der benachbarten HR Giger Bar kann man unter gewölbten Strängen von Rückgraten "gemütlich" einen Kaffee trinken.:D
Unser nächster Stopp hiess Montreux am Genfersee. Dazu aber ein anderes Mal mehr.
♡Stefanie