
Dank meinem Betty Bossi-Abonnement (Schweizer Rezeptezeitschrift) kam ich auf die glorreiche Idee, Löwenzahnhonig zu machen. Das Bild sah so schön aus und es gab sogar noch weiterführende Rezepte, was man mit dem Honig alles machen kann.
Ich spazierte also vor einigen Tagen auf die nächstgelegene Wiese und pflückte einen grossen Strauss Löwenzahn. Zu Hause verbrachte ich dann gefühlte 10 Stunden damit, meditativ die Blütenblätter abzuzupfen. Mit dem Resultat bin ich schliesslich mehr als zufrieden!
Zum Testen machte ich vorerst mal nur ein Glas Honig. Mit dem gelingenden Rezept in der Tasche werden nächstes Jahr aber wohl mehrere Gläser gemacht!:)
Hier das Rezept für 2 Gläser:
- 250g blühende Löwenzahnköpfchen; die ausgezupften Blütenblätter ergeben 150g
- 1l Wasser
- 1 Bio-Zitrone, abgeriebene Schale und 2EL Saft
- 600g Zucker
- Löwenzahnblätter auszupfen. Waschbecken füllen, Blätter kurz im Wasser waschen und mit einem Sieb abtropfen.
- Blätter mit dem Wasser und der Zitronenschale in eine Pfanne geben, aufkochen und ca. 7 Minuten kochen. Dann von der Platte wegnehmen.
- Zugedeckt ca. 24 Stunden ziehen lassen.
- Nach 24 Stunden alles durch ein Sieb giessen, den Saft zurück in die Pfanne giessen. Das ergibt ca. 600 ml.
- Zitronensaft und Zucker beigeben, aufkochen, unter Rühren ca. 30 Minuten sirupartig einkochen. Flüssigkeit beginnt nach einer Weile zu schäumen, deshalb immer daneben stehen und rühren. --> Geduld!:) Zum Testen, ob der Honig genug gekocht hat: Einen Tropfen auf einen Teller geben, abkühlen lassen. Wenn der Tropfen beim Kippen des Tellers nicht nach unten fleisst, ist der Honig genügend eingekocht.
- Honiggläser und Deckel sterilisieren, z.B. indem man sie in einer Pfanne mit Wasser kocht.
- Honig siedend heiss bis knapp unter den Rand ins Glas füllen, sofort verschliessen. Glas kurz auf den Kopf stellen und auskühlen lassen. Wenn der Deckel nach einer Weile "plopp" macht, ist das Glas gut verschlossen.
♡Stefanie